Direkt vom Hersteller
Kostenloser & schneller Versand
Große Auswahl
Selbstabholung möglich

Heizkörper entlüften: Der häufigste Fehler, den Sie vermeiden müssen

2025-08-22 16:16:00 / Design Heizungen – Heizungsblog

Heizkörper entlüften ist eine einfache, aber enorm wirkungsvolle Maßnahme. Wenn Heizkörper nicht richtig warm werden oder seltsame Geräusche verursachen, steckt in den meisten Fällen Luft im System. Dadurch kann die erzeugte Wärme nicht optimal an die Raumluft abgegeben werden – wertvolle Energie geht verloren.


Heizkörper richtig entlüften – Anleitung und Tipps

Das regelmäßige und vor allem Heizkörper richtig entlüften bringt spürbare Vorteile: Die Heizkosten lassen sich um bis zu 15 Prozent senken, während der Zeitaufwand minimal ist – durchschnittlich nur etwa fünf Minuten pro Heizkörper. Entscheidend ist jedoch die korrekte Vorbereitung und Reihenfolge, denn ohne diese werden häufig Fehler gemacht. Ob mit Entlüftungsschlüssel oder notfalls ohne – das richtige Vorgehen zählt. Ideal ist die Entlüftung vor Beginn der Heizsaison im Oktober oder November. Außerdem verlängert die wiederkehrende Wartung die Lebensdauer der Heizungsanlage und reduziert teure Reparaturen.

Woran erkennt man, dass entlüftet werden muss?

Viele Haus- und Wohnungsbesitzer fragen sich: Wie Heizkörper entlüften – und vor allem, wann? Es gibt mehrere eindeutige Anzeichen, die auf Luft im Heizsystem hindeuten.

1. Gluckernde Geräusche im Heizkörper

Ein klassisches Warnsignal sind blubbernde oder gluckernde Geräusche. Sie entstehen, wenn Luftblasen durch das Heizungswasser wandern. Der Klang reicht von leichtem Rauschen bis hin zu auffälligem Blubbern oder sogar Klopfen. Neben der Lärmbelästigung weisen die Geräusche eindeutig darauf hin, dass es Zeit ist, die Heizkörper zu entlüften. Besonders nachts können sie den Schlaf stören.

Luft im System senkt zudem die Effizienz der Heizung – die Folge können bis zu 15 Prozent höhere Heizkosten sein. Bleibt ein Heizkörper gluckert trotz Entlüften, sollte die Ursache gezielt geprüft werden.

2. Obere Hälfte bleibt kalt

Bleibt die obere Hälfte des Heizkörpers kalt, während die untere warm wird, staut sich Luft im System. Luft steigt naturgemäß nach oben und sammelt sich am höchsten Punkt – meist am Entlüfterventil. Das Resultat: ungleichmäßige Wärmeverteilung und sinkender Komfort.

3. Heizkörper wird nur teilweise warm

Ein weiteres Indiz ist ungleichmäßige Erwärmung – insbesondere bei Heizkörpern, die weit vom Heizkessel entfernt sind. Viele drehen dann am Thermostat einfach höher. Das erhöht jedoch nur den Energieverbrauch. So entsteht das klassische Problem: Heizkörper wird nicht warm trotz Entlüften. Spätestens dann lohnt ein systematischer Blick auf Druck, Ventile und Durchfluss.

Anzeichen für Luft im Heizsystem

Vor Beginn der Heizsaison im Herbst sollten daher alle Heizkörper entlüftet werden, um diesen Problemen vorzubeugen. Treten die Symptome während der Saison wiederholt auf, lohnt sich zusätzlich die Kontrolle des Anlagendrucks, der Thermostatventile und – falls vorhanden – der automatischen Entlüfter.

Wichtig: Häufige Luftbildung ist ein Hinweis auf eine Grundursache (z. B. Nachfüllwasser mit viel gelöstem Sauerstoff, undichte Verschraubungen oder ein fehlerhaftes Ausdehnungsgefäß) und sollte fachmännisch abgeklärt werden, statt dauerhaft nur „nachzuentlüften“.

Der größte Fehler beim Entlüften – und wie man ihn vermeidet

1. Entlüften ohne vorherige Abkühlung

Ein verbreiteter Fehler ist das Entlüften bei heißem Heizungswasser. Das birgt Verbrennungsgefahr und ist weniger effektiv. Wer die Umwälzpumpe abschalten kann, sollte anschließend mindestens 30 Minuten warten. So kühlt das Wasser ab, und Luft sammelt sich gezielt an den Entlüfterpunkten.

2. Kein Druckausgleich nach dem Entlüften

Beim Entlüften entweicht Luft, gleichzeitig strömt aus dem Ausdehnungsgefäß nur begrenzt Wasser nach. Der Systemdruck sinkt – im Extremfall wird erneut Luft „eingesaugt“. Deshalb nach jedem Durchgang den Druck am Manometer prüfen und bei Bedarf nachfüllen.

Tipp: In typischen Einfamilienhäusern liegt der Sollbereich häufig zwischen ca. 1,0 und 2,0 bar (häufig um 1,2 bar, abhängig von Gebäudehöhe und Anlage). Viele Manometer haben farbige Zonen (grün = OK). Im Zweifel gelten die Herstellerangaben der Anlage.

3. Falsche Werkzeuge oder kein Entlüftungsschlüssel

Für das korrekte Entlüften wird ein standardisierter Vierkantschlüssel benötigt, der im Baumarkt wenige Euro kostet. Bei manchen älteren Heizkörpern passt der Schlüssel nicht perfekt – hier ist vorsichtiges Arbeiten mit einer Zange möglich.

Wichtig: Das Ventil nur eine Viertel- bis halbe Drehung öffnen, damit es sich bei Wasseraustritt sofort wieder schließen lässt. Improvisationen bergen Beschädigungsrisiken – deshalb idealerweise einen passenden Heizkörper entlüften Schlüssel bereithalten.

Heizkörper entlüften ohne Schlüssel – geht das?

Fehlt der Entlüftungsschlüssel, gibt es Alternativen: Manche Ventile lassen sich mit einem Schlitzschraubendreher öffnen, andere vorsichtig mit einer Zange. Praktisch sind Entlüftungsboxen mit integriertem Schlüssel und Auffangbehälter. Dennoch gilt: Wer regelmäßig entlüftet, sollte einen Schlüssel parat haben, um Bedienfehler und Ventilschäden zu vermeiden.

So entlüften Sie Ihre Heizkörper richtig

1. Vorbereitung: Heizung ausschalten und abkühlen lassen

Wenn möglich, die Umwälzpumpe am Heizkessel ausschalten (Mieter ohne Zugang: Heizkreislauf in der Wohnung unterbrechen). Dann 30 bis 60 Minuten warten, damit sich Luftbläschen sammeln. Alle Thermostate vollständig öffnen.

2. Richtige Reihenfolge beachten

Die korrekte Heizkörper entlüften Reihenfolge ist einfach: im untersten Stockwerk beginnen, falls Sie mehrere Etagen haben, und nach oben arbeiten, da Luft aufsteigt. Alternativ empfiehlt sich die Reihenfolge vom nächstgelegenen Heizkörper am Kessel bis zum entferntesten. Wichtig ist, konsequent eine Linie einzuhalten.

3. Entlüftungsschlüssel einsetzen

Das Entlüftungsventil sitzt in der Regel gegenüber vom Thermostat. Ein Gefäß und ggf. ein Tuch bereithalten. Den Schlüssel eine Viertel- bis halbe Drehung gegen den Uhrzeigersinn drehen. Zuerst entweicht Luft (Zischgeräusch), anschließend tritt Wasser aus – jetzt das Ventil wieder schließen.

4. Was tun, wenn kein Wasser kommt?

Wenn nur Luft, aber kein Wasser austritt, kommen mehrere Ursachen infrage:

  • zu wenig Wasser im Heizungskreislauf (Druck zu niedrig),
  • zu geringe Pumpenleistung (häufig bei weit entfernten oder Dachgeschoss-Heizkörpern),
  • defektes oder verstopftes Entlüftungsventil.

Prüfen Sie das Manometer und füllen Sie – falls erlaubt und vorgesehen – Wasser nach. Bei anhaltenden Problemen: Fachbetrieb kontaktieren.

Wenn das Entlüften nicht reicht: Weitere Maßnahmen

Thermostatstift reinigen oder lösen

Häufig ist ein klemmender Thermostatstift der Übeltäter, wenn Heizkörper nach dem Entlüften kalt bleiben. Den Thermostatkopf abnehmen (Überwurfmutter lösen). Der Stift sollte ca. 5 mm herausstehen und sich leicht eindrücken lassen. Bei Verkalkung mit einem kleinen Hammer seitlich sanft anklopfen oder den Stift behutsam bewegen; ein Sprühstoß Kriechöl kann helfen.

Automatische Entlüftungsventile als Alternative

Wer sich das manuelle Entlüften ersparen möchte, greift zu automatischen Entlüftungsventilen. Sie öffnen selbstständig, sobald sich Luft sammelt. Die Kosten sind moderat, die Bedienung simpel – gerade bei Bestandsanlagen kann das deutliche Erleichterung bringen. Besonders bei alte Heizkörper entlüften sind solche Ventile hilfreich.

Luft im System trotz Entlüften – Ursachen finden

Kehrt Luft trotz korrekter Entlüftung wieder, kommen u. a. diese Faktoren in Betracht:

  • Nachfüll- oder Heizungswasser bringt gelösten Sauerstoff mit,
  • undichte Dichtungen/Verschraubungen lassen Luft eintreten,
  • permeable Kunststoffkomponenten,
  • Fehlfunktion oder falscher Vordruck des Ausdehnungsgefäßes,
  • defekte automatische Schnellentlüfter.

In solchen Fällen hilft nachhaltige Abhilfe (Dichtigkeit, Vordruck, Wasseraufbereitung), nicht nur ständiges Nachentlüften.

Wann ein Installateur notwendig ist

Ein Fachbetrieb sollte hinzugezogen werden, wenn:

  • der Druck trotz Nachfüllen wiederholt abfällt,
  • die Anlage auffällig häufig Luft zieht,
  • Entlüfter- oder Thermostatventile beschädigt sind,
  • ein hydraulischer Abgleich aussteht (ungleiche Wärmeverteilung, Strömungsgeräusche),
  • größere Arbeiten an Kessel, Speicher oder Rohrnetz erforderlich werden.

Fazit

Das regelmäßige Entlüften gehört zu den einfachsten und zugleich effektivsten Wartungsmaßnahmen an der Heizung. Wer die Grundregeln beachtet – abkühlen lassen, richtiges Werkzeug nutzen und anschließend den Druck kontrollieren – profitiert von niedrigerem Verbrauch, weniger Geräuschen und einer längeren Lebensdauer der Anlage. Kurz gesagt: entlüften Heizkörper – aber mit System.

Gluckernde Geräusche oder ungleichmäßig warme Heizkörper sind eindeutige Signale. Ignoriert man sie, läuft die Heizung ineffizient. Besonders wichtig ist die Druckkontrolle nach jedem Entlüften: Der Wert sollte im anlagenspezifischen Sollbereich liegen (häufig um 1,2 bar in EFH). Für maximalen Komfort bieten moderne Design-Heizkörper mit Multiblock-Thermostat eine elegante, alltagstaugliche Lösung.

Key Takeaways

  • Heizung vor dem Entlüften ausschalten und 30–60 Minuten warten – das verhindert Verbrennungen und macht die Entlüftung effektiver.
  • Nach dem Entlüften immer den Anlagendruck prüfen – häufiger Richtwert in EFH: ca. 1,2 bar (Herstellerangaben beachten).
  • Gluckernde Geräusche und kalte obere Heizkörperhälften sind klare Entlüftungssignale – nicht ignorieren.
  • Regelmäßig entlüften Heizkörper – spart bis zu 15 % Heizkosten und erhöht den Komfort.
  • Von unten nach oben entlüften; Ventil nur eine Viertel- bis halbe Drehung öffnen und bei Wasseraustritt sofort schließen.

FAQs

Welche Fehler sollte man beim Entlüften der Heizkörper vermeiden?

Der häufigste Fehler ist, das Entlüftungsventil zu weit zu öffnen. Eine Viertel- bis halbe Drehung reicht aus. So lässt es sich schnell wieder schließen, sobald Wasser austritt. Ebenfalls wichtig: nicht bei heißem System entlüften und anschließend den Druck kontrollieren.

Was sind die wichtigsten Schritte beim Entlüften der Heizung?

Heizung/Umwälzpumpe ausschalten und abkühlen lassen, alle Thermostate öffnen, in sinnvoller Reihenfolge entlüften, ein Gefäß unterhalten, bei Wasseraustritt schließen, Druck am Manometer prüfen und ggf. nachfüllen, Anlage wieder einschalten.

Kann man einen Heizkörper zu stark entlüften?

Ja. Wenn kaum Luft vorhanden ist und zu lange entlüftet wird, kann der Systemdruck stark abfallen. Das beeinträchtigt die Wärmeverteilung und kann zum Ausfall führen. Deshalb nach jedem Heizkörper den Druck im Blick behalten.

Warum gluckert meine Heizung nach dem Entlüften immer noch?

Mögliche Ursachen: Restluft im System, zu niedriger Druck, klemmende Thermostatventile, undichte Verschraubungen oder ein fehlerhaftes Ausdehnungsgefäß. In wiederkehrenden Fällen empfiehlt sich die Überprüfung durch einen Fachbetrieb.

Wie oft sollte man Heizkörper entlüften?

Mindestens einmal jährlich vor Beginn der Heizsaison (ideal: Oktober/November). Treten Anzeichen wie Gluckern oder Kältebereiche während der Saison auf, nach Bedarf erneut entlüften. Wiederholte Luftbildung ist ein Hinweis auf eine Ursache, die fachkundig behoben werden sollte.

Design-Heizkörper mit Multiblock-Thermostat

Komfortable Lösung im Alltag

Unsere Design-Heizkörper mit Multiblock-Thermostat sind besonders benutzerfreundlich. Sie kombinieren hochwertige Optik mit einfacher Bedienung – ideal, wenn Sie Wert auf leisen Betrieb, gleichmäßige Wärme und unkomplizierte Wartung legen.

Jetzt entdecken

 
 

Willkommen!

Einloggen oder Konto anlegen.

Vergleichsliste

Füge Produkte zur Vergleichsliste hinzu, um diese zu vergleichen.
Bitte fügen Sie mindestens zwei Artikel zur Vergleichsliste hinzu.

Merkzettel

Deine Lieblingsprodukte

Hier findest du deine Wunschlisten:

Warenkorb

0 Produkt(e) im Warenkorb

Es befinden sich keine Artikel im Warenkorb.

Suchen

Keine Ergebnisse
Ergebnisse für:
Geben Sie mindestens 4 Buchstaben ein

Headline

Eine Subline
static content
static content
start
Ende

Another Headline

Eine Subline
Body Content